13. March 2015

LINKE fordert Ausbildungskonferenz

Wie der Presse zu entnehmen war, bangen Unternehmer, Arbeitsagenturen, IHK,  Handwerkskammer, die Hochschule Zittau/Görlitz, die Bildungsagentur und die Jobcenter um die Entwicklung der Region durch übermäßige Abwanderung Auszubildender und Studenten in die Großstadtregionen. Damit einher geht die Gefahr der Bestandsbedrohung der hiesigen Berufsschulzentren und anderer Ausbildungsstätten – von zukünftigen Stellenbestzungen in Wirtschaft und anderen Bereichen ganz zu schweigen.

Der Fraktion DIE LINKE scheint es zwingend notwendig, dass sich Kreistag und Landkreisverwaltung (insbesondere das Kreisentwicklungsamt) mit dieser ernst zu nehmenden Problematik befassen.

Die jährlichen Berufsbildungsmessen reichen offenbar nicht aus, um die derzeitig neu entstehenden Probleme zukunftsorientiert für die Region zu lösen.

Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag Bautzen beantragt daher, dass sich Kreistag und Kreisverwaltung intensiv mit der Thematik Berufsausbildung  und  Berufliche Schulzentren im Landkreis und in der gesamten Oberlausitz  befassen.

Ziel soll es sein, für die Region ein „Zukunftsmodell für Ausbildung und Perspektive der Jugend in der Lausitz“  zu entwickeln.

Beginnen könnte dies mit einer Ausbildungskonferenz, auf der alle Beteiligten und Betroffenen die Probleme darlegen und ihre Ideen entwickeln, wie es gemeinsam in einer Offensive gelingen könnte, junge Menschen in der Region zu halten, Anreize zu schaffen, die ihnen das Hierbleiben während der Ausbildung erleichtern und die ihnen vor allem auch danach eine interessante Perspektive garantieren.


Darüber hinaus ist zu untersuchen, wie die Anziehungskraft und Lukrativität der Berufsschulzentren derart erhöht werden kann, dass sich die hohen Investitionen der letzten Jahre auch in aktiver Nutzung niederschlagen. Fragen der Konzentration und Attraktivität der Ausbildungsinhalte und -formen sollten in der Region untereinander abgestimmt werden, statt Kirchturmdenken zu pflegen.

Die Möglichkeiten zur Nutzung der BSZ für die Erwachsenenbildung und -fortbildung sind ebenfalls neu zu denken.
Dazu ist eine enge Zusammenarbeit u.a. der o.g. Institutionen wichtig und das Thema für die daran Beteiligten in aller Breite und für die Öffentlichkeit bewusst und einladend zu gestalten.
Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Görlitz ist dazu sinnvoll.

Kategorien: Presse

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