Zur Beteiligung zahlreicher Bautzener Kitas am „Schließtag“ am kommenden Freitag als Protest gegen den Erziehermangel in Sachsen erklärt der Landtagsabgeordnete Heiko Kosel (DIE LINKE):
„Leider wollte die sächsische Staatsregierung auf Forderungen nach Verbesserung der Situation an den Kita´s nicht hören. Nun muss sie eben den Protest der betroffenen Erzieher, Eltern, Großeltern und Kinder zu fühlen bekommen.
Ich finde es mutig und unbedingt unterstützenswert, dass die Erzieherinnen und Erzieher noch einmal deutlich auf das Problem Personalmangel
und damit auf das schlechte tatsächliche Betreuungsverhältnis in den sächsischen Kitas hinweisen. Die sächsische Landesregierung
hat das Problem, wie viele andere Probleme verschlafen, obwohl die Oppositionsparteien schon mehrfach im Parlament darauf hingewiesen haben.
Derzeit steht Sachsen im bundesweiten Vergleich an drittletzter Stelle bei der Personalausstattung in Kitas. Auch für eine mögliche Amtszeit nach der Wahl sieht Ministerpräsident Tillich offenbar keinen grundlegenden Handlungsbedarf
und redet in Wahlduellen von mehr Flexibilität, was letztlich aber nicht Konkretes bedeutet.
DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Erzieher, Eltern und Kita-Träger nach mehr pädagogischen Fachkräften und kleineren Gruppen.
Das sächsische Kita-Gesetz muss deshalb angepasst und ein besserer Betreuungsschlüssel für alle Kitas gesetzlich festgeschrieben werden: auf 1:4 in der Krippe und 1:10 in der Kita.“
Keine Kommentare zu diesem Beitrag
Hinterlassen Sie einen Kommentar