15. January 2015 Felix Muster, Kreisgeschäftsführer

Gedenken an Karl und Rosa

Demoteilnehmer zeigen Flagge für Frieden und Solidarität

Dem Aufruf zum traditionellen Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 11. Januar in Berlin folgten aus den Landkreisen Görlitz und Bautzen knapp 50 GenossInnen und SymphatisantInnen der LINKEN. Die beiden Kreisverbände der LINKEN Bautzen und Görlitz hatten dazu wieder eine gemeinsame Busfahrt nach Berlin organisiert. Gemeinsam nahmen sie an der Demonstration vom U-Bahnhof Frankfurter Tor bis zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde teil. In deren Aufruf heißt es unter anderem: „Gerade im 70. Jahr der Befreiung vom Faschismus sagen wir Nein zu Kriegen und Militärinterventionen sowie deren Vorbereitung und Begleitung durch das Trommelfeuer der Mainstream-Medien. Wir sagen Nein zu ideologischer Kriegstreiberei, die durch verharmlosende Begriffe verschleiert werden soll. Kriege zu führen heißt nicht, Verantwortung zu übernehmen, sondern bedeutet Verantwortungslosigkeit, bedeutet Mord und Zerstörung. Wir sagen Nein zu jeglichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Nein zu weiteren NATO-Stützpunkten in Osteuropa. Wir sagen Nein zu Rüstungsexporten und Drohnenmorden. …Wir - Linke unterschiedlicher Strömungen - demonstrieren friedlich gegen Kriege, für Menschlichkeit und Internationalismus. Wir sagen JA zu einer solidarischen, friedlichen und sozial gerechten Welt.“

Nachdem an der Gedenkstätte Blumen und Kränze niedergelegt wurden, nahm die Gruppe am Nachmittag an der Auftaktveranstaltung der Europäischen Linken unter dem Motto „1945 - Befreiung von Barbarei“ in der Berliner Volksbühne teil. Dort sprachen u.a. Gregor Gysi, Sahra Wagenknecht, Oskar Lafontaine, Katja Kipping, Bernd Riexinger und Dietmar Bartsch im ausverkauften Saal, aber auch Gäste aus Ländern wie Spanien und Griechenland, die ganz besonders unter der Austeritätspolitik Merkels leiden. Sehr optimistisch zeigte man sich, was die Parlamentsneuwahlen in Griechenland betrifft. Dort führt die griechische Schwesterpartei SYRIZA seit Wochen die Wahlumfragen an. Ein Wahlsieg könnte die Verhältnisse in Griechenland, aber nachfolgend auch in anderen europäischen Ländern nachhaltig verändern. Statt Spar- und Kürzungswahn auf Kosten der mittleren und unteren Einkommensschichten würden dann die wahren Verursacher der Krise zur Kasse gebeten und Investitionsprogramme zur Stärkung der Wirtschaftskraft aufgelegt, um nicht zuletzt auch die Massenarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen.

Für die Spendenaktion der Linken-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Gehrcke und Andrej Hunko „Helft den Kindern von Donezk im Krankenhaus von Gorlovka“ wurden im Saal mehr als 3000€ Spenden gesammelt. Der Krieg in der Ukraine mit den Angriffen auf die Zivilbevölkerung in den sich unabhängig erklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk muss endlich beendet werden, ebenso wie das Säbelrasseln der NATO und die unsäglichen Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland.

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