28. July 2014 Heiko Kosel, MdL

Fatale Folgen der Polizeireform offenbaren sich in der Praxis

Quelle: Peter Hebgen / pixelio.de

Quelle: Peter Hebgen / pixelio.de

Zum Bericht „Langes Warten auf die Polizei“ in der Sächsischen Zeitung von 25. Juli 2014, wonach bei einem Unfall mit Fahrerflucht in Neukirch die Polizei erst nach 90 Minuten eintraf, erklärt der Bautzener Landtagsabgeordnete Heiko Kosel:

„Mit Entsetzen stelle nicht nur ich, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger fest, dass die von der CDU-FDP so vielfach angepriesene Polizeireform in Sachsen desaströse Folgen hat, die weit über Einzelfälle hinausreichen. Trauriger Höhepunkt in der Region war bisher im Jahre 2013 als die Polizei  über zwei Stunden brauchte, um in Hoyerswerda zwei Menschen vor Nazis zu schützen, die deren Wohnung stürmen wollten.  
Schon bei Verkündung der „Polizeireform“ warnte DIE LINKE vor diesem derartigen Kahlschlag. Die Staatsregierung verkaufte es dennoch als eine Reform, die für mehr Bürgernähe mit Bürgerpolizisten sorgen soll. Nun zeigt sich, dass die wohlklingenden Worte nichts weiter als eine PR-Aktion waren, um von den Folgen des Personalabbaus abzulenken, der nicht zuletzt auch auf dem Rücken der Polizistinnen und Polizisten ausgetragen wird. Da nützen auch die groß beworbenen neuen Streifenwagen mit Leuchtstreifen nichts, wenn das Personal zur Besetzung fehlt.  Wir stehen an der Seite der Polizistinnen und Polizisten, die von massiver Arbeitsverdichtung und Überstunden betroffen sind und fordern die Bereitstellung von mehr Personal, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch in den ländlichen Gebieten gewährleisten zu können. Es hat sich wieder einmal bewiesen, dass die CDU-FDP-Regierung nicht imstande ist, für das Wohl und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen zu sorgen.

Kategorien: Presse

Kommentare

Keine Kommentare zu diesem Beitrag

Die Kommentarfunktion ist für diesen Beitrag deaktiviert