09. August 2016

Dank an Kultusministerin ist fehl am Platze

Frau Kurth (CDU) ist nicht neu im Geschäft, sie arbeitet seit 2001 in leitenden bildungspolitischen Positionen und hat im März 2012 das Amt der Kultusministerin mit dem Vorsatz übernommen, es besser zu machen als ihr Vorgänger Wöller.

Zum einen ist es die Pflicht der Ministerin, Schaden vom Bildungssystem im Freistaat zu nehmen, und wie sähe es in Sachsens Schulen aus, wenn wir zum anderen nicht die Selbstverständlichkeit ihres Einsatzes und den aller Mitarbeiter, insbesondere aber den der LehrerInnen an den Schulen zugrunde legten?

Was vier Jahre nach Amtseinführung der Ministerin Kurth vorgefunden wird, ist ein Desaster. Längst zeichnete sich ein Lehrermangel ab, der wiederholt sich leider alle Jahre, LehrerInnen werden fachfremd eingesetzt, Lehreraustausch an Schulen und Schularten ist gang und gäbe, Lehrerkollegien sind nicht zukunftskonform durchmischt, starke Klassengrößen machen das Lehren und Lernen schwer, Quereinsteiger ohne hinreichende pädagogisch-methodeische und didaktische Qualifikation sollen Lücken füllen...

Im Ergebnis stehen massenhafter Stundenausfall, ein hoher Krankenstand, nicht erfüllte Lehrpläne...also eklatante Engpässe in einer ganz normalen und deshalb unbedingt zu fordernden Unterrichtsversorgung.

So kann Sachsens CDU/SPD-Regierung nicht mit der Zukunft der Kinder und Jugendlichen umgehen, und deswegen sehe ich keinen Grund, der Ministerin Kurth für diesen Zustand auch nur im geringsten dankbar zu sein.

Karl Schulz

Kategorien: Presse

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